Einzonige vs. mehrzonige Kommissionierung
Häufig sind Kommissioniersysteme einzonig organisiert. Das bedeutet Waren oder Artikel können von allen Kommissionierenden im gesamten Lagerbereich entnommen und zusammengestellt werden. Ein Kundenauftrag kann dabei einer Person vollständig zugewiesen und von dieser abgearbeitet werden. Es bestehen keine organisatorischen Grenzen und für alle Produktgruppen werden die gleichen Kommissionierprinzipien angewendet. Bei großen Lagersystemen kann diese Organisationsstruktur jedoch lange Transportwege und Gehzeiten verursachen. Um dem entgegenzuwirken, kann der Arbeitsbereich auch in mehrere Zonen unterteilt werden. Man spricht in diesem Fall von einer mehrzonigen Kommissionierung. Hierbei wird jede kommissionierende Person ausschließlich einem Lagerteilbereich (Lagerzone) zugeordnet. Durch die organisatorische Trennung können die Kommissionierer:innen mehrere Teilaufträge gleichzeitig bearbeiten. Den Zonen können zum Beispiel unterschiedliche Produktgruppen zugewiesen werden. Zudem können in den einzelnen Zonen auch unterschiedliche, auf das Produktspektrum angepasste, Kommissionierprinzipien und Lagertechniken eingesetzt werden.