5 in 5 mit Gérôme von SAFELOG

Podcast
In der neuesten Folge unseres Podcasts „Logistik Solutions – 5 Fragen in 5 Minuten“ begrüßen wir Gérôme Stemmer von SAFELOG. Er spricht über die innovativen Automatisierungslösungen von SAFELOG, insbesondere den Einsatz von AGVs (Automated Guided Vehicles), und die aktuellen Herausforderungen der Branche. SAFELOG unterstützt Unternehmen dabei, ihre Logistikprozesse durch flexible und effiziente Automatisierungslösungen zukunftssicher zu gestalten. 
Gérôme Stemmer von SAFELOG spricht über die Vorteile von Automatisierungslösungen und AGVs in der Logistik. Gérôme Stemmer von SAFELOG spricht über die Vorteile von Automatisierungslösungen und AGVs in der Logistik.
Hören Sie sich die Folge hier an oder lesen Sie weiter im Blog, um die Antworten auf die fünf wichtigsten Fragen zu erfahren. 
1. Beschreibe dein Unternehmen und dein Produkt kurz.

Die SAFELOG GmbH aus Markt Schwaben bei München ist ein führender softwarebasierter Anbieter für die Entwicklung und intelligente Verknüpfung innovativer Logistiksysteme. Das Ziel ist es gesamtheitliche Logistiklösungen mit mobilen Robotern anbieten zu können. Unser Portfolio umfasst dabei sowohl verschiedene Softwarebausteine sowie die notwendige Hardware als auch Servicedienstleistungen. Das SAFELOG Softwarestack startet bei der Robotersoftware auf den einzelnen Geräten und reicht bis hin zur Steuerungssoftware für die Orchestrierung einer Roboterflotte. Perspektivisch wollen wir aber auch Roboter von anderen Herstellern über unsere Software steuern, wie wir es beispielsweise mit einigen Modellen unseres Partners STÄUBLI realisiert haben.

2. Welches Problem löst ihr?

Wir lösen in den Logistik- und Produktionshallen dieser Welt alle Transportprobleme in der Intralogistik, die sich unseren Kunden vom Wareneingang bis zum Warenausgang stellen, vorausgesetzt, sie können durch mobile Roboter abgebildet werden. Wir fassen diese Aufgaben unter den Schlagworten „pick“, „move“ und „assemble“.
„pick“:
  • Goods-to-Person (GTP, G2P), u.A. Shelf-to-Person, Pallet-to-Person
  • Person-to-Goods (PTG, P2G)
  • (mobile)Robot-to-Robot (RTR, mRtR)
„move“:
  • Vielzahl an Kleinladungsträgern (KLTs), Ladungsträgern, Trolleys, Paletten, Gitterboxen
  • Lasten von 0 bis 1.500 kg
  • Floor to Floor-Anwendungen und Lasten über 1.500 kg mit Stäubli Partnergeräten abbildbar
„assemble“:
  • Anlieferung an/in Montagelinien oder (Roboter)-Schweißzellen
  • Nutzung der mobilen Roboter als Montageplattform
Dies realisieren wird durch unser Portfolio an mobilen Robotern, Peripheriehardware und unsere eigene Software. Dabei lautet unser Credo, die gestellte Aufgabe mit so wenig technischen Aufwand zu lösen wie möglich, also keine Komponenten einzusetzen, die für den konkreten Prozess gar nicht benötigt werden. Vor allem bei Projekten im Brownfield ist eine flexible Herangehensweise unbedingt notwendig, um erfolgreich sein zu können.

3. Was sind eure UPSs?

SAFELOG bietet end-to-end Gesamtlösungen an. Von der Beratung über die notwendige Soft- und Hardware bis hin zu Services und Dienstleistungen die sich auch auf den After-Sales erstrecken. Uns ist wichtig, für den Kunden gleichzeitig Partner und alleiniger Ansprechpartner für das gemeinsame Projekt zu sein. Daher wollen wir auch die Hoheit über unsere Produkte behalten und entwickeln die komplette Soft- und Hardware inhouse. Wir verfügen über ein komplett eigenes Softwarestack, so dass wir auf IT-technisch unabhängig von Fremdanbietern sind. Dank des hohen Software-Eigenanteils können wir viele Probleme, die in Projekten auftauchen, durch clevere Softwarelösungen beheben. Gleichzeitig integrieren wir unsere Produkte beim Kunden auch selbst und sind mit einem Projektteam vor Ort, um die Lösungen in Betrieb zu nehmen und die Mitarbeiter des Kunden zu schulen. Darüber hinaus bieten wir gemeinsam mit unseren Integrationspartnern Service- und Wartungskonzepte an, um auch nach dem Ende des Projekts einen erfolgreichen operativen Betrieb sicherzustellen.

4. Nenne ein konkretes Anwendungsbeispiel oder eine Erfolgsgeschichte, die verdeutlicht, wie eure Lösung in der Praxis funktioniert?

Wir können über viele Branchen hinweg erfolgreich abgeschlossene Projekte vorweisen. Schwierig da eines rauszupicken, aber die Projekte aus dem Automotive Bereich in der Factory 56 und der Halle 46 bei Mercedes Benz in Sindelfingen dürften hier am besten geeignet sein. In der Factory 56 wurden intralogistische Aufgaben, wie Warenkorbprozesse oder die JIT- / JIS-Anlieferung von Bauteilen wie Sitzen oder Antriebskomponenten ans Band automatisiert. Insgesamt kommen dabei über 550 mobile Roboter von SAFELOG zum Einsatz. Gleichzeitig erarbeiteten die Teams von Mercedes und SAFELOG verschieden Softwarelösungen, um die Prozesse in Echtzeit steuern, abzubilden und überwachen zu können. Die Erfahrungen aus dem Projekt in der Factory 56 wurden als Blaupause für den Umbau der Produktionsanlage Halle 46 verwendet, in der mehr als 350 mobile Roboter in verschiedenen Kreisläufen eingesetzt werden. Die Learnings aus dem Automotive-Bereich haben uns geholfen unsere Produkte weiterzuentwickeln und die Kosten sowohl für die Roboter selbst als auch für die Implementierung zu senken.
Aktuell sehen wir, dass bei Goods-to-Person, Shelf-to-Person und Pallet-to-Person um die Anwendungsfälle handelt, die am häufigsten nachgefragt werden. Dabei handelt es sich um die Andienung von Regalen oder anderen Warenträgern an Arbeits- oder Kommissionierplätze. Damit werden Laufwege eingespart und die Ergonomie wird verbessert. In der jüngeren Vergangenheit haben wir bei REUTER und der Joseph Dresselhaus GmbH & Co. KG entsprechende Projekte erfolgreich umgesetzt, die wir auch auf unserem YouTube-Kanal dokumentiert haben.

5. Welche zukünftigen Entwicklungen oder Trends seht ihr in der Logistikbranche und wie bereitet ihr euch als Unternehmen darauf vor?

Die Arbeitsbedingungen in den Lägern und auf dem Shopfloor können durch den Einsatz von mobilen Robotern noch weiter verbessert werden, beispielsweise bei Themen wie Kälte, Lautstärke oder Schichtarbeit. Die Roboter können die Werker in diesen Bereichen bei einfachen Transportaufgaben und einer Reihe weiterer Tätigkeiten entlasten.
Wir sehen es außerdem als eine sehr große Chance zukünftig den Aufwand, um Projekte zu realisieren, massiv zu reduzieren. Dies betrifft nicht nur die Projektierung, sondern auch das Change-Management, damit die Projekte für den Kunden in Summe günstiger werden, sich schneller amortisieren, einfacher zu handeln sind und sich Änderungen schneller umsetzen lassen.

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