5 in 5 mit Jan von MotionMiners

Podcast
In der neuen Folge von „Logistik Solutions – 5 Fragen in 5 Minuten“ spricht Paula mit Jan Wortkötter von den MotionMiners. Im Gespräch geht es um die Rolle von Technologie und Sensorik in der manuellen Prozessanalyse – und wie aus reinen Daten konkrete Handlungsempfehlungen entstehen.
Jan Wortkötter erklärt, wie MotionMiners mit Sensorik und Daten echte Transparenz in der Intralogistik schafft. Jan Wortkötter erklärt, wie MotionMiners mit Sensorik und Daten echte Transparenz in der Intralogistik schafft.
Hören Sie sich die Folge hier an oder lesen Sie weiter im Blog, um die Antworten auf die fünf wichtigsten Fragen zu erfahren.

1. Beschreibe dein Unternehmen und dein Produkt kurz.

MotionMiners wurde 2017 als Start-up gegründet und hat sich seitdem zu einem etablierten Unternehmen mit über 60 Mitarbeitenden entwickelt. Heute ist das Team nicht nur in der gesamten deutschen Industrie, sondern auch international tätig.
Im Mittelpunkt steht die eigens entwickelte Motion-Mining®-Technologie. Sie ermöglicht die automatische, anonyme und datenschutzkonforme Erfassung und Analyse manueller Arbeitsprozesse – ob von Mitarbeitenden oder Fahrzeugen. Auf Basis dieser Bewegungsdaten lassen sich fundierte Erkenntnisse über Abläufe gewinnen und Optimierungspotenziale in der Prozessgestaltung gezielt identifizieren.

2. Welches Problem löst ihr?

Viele Unternehmen verfügen über eine Vielzahl von Prozessdaten, beispielsweise aus Scanner- oder Flottensystemen. Was jedoch häufig fehlt, sind die „Blackboxes“ zwischen den bekannten Datenpunkten. Was passiert zwischen zwei Scanvorgängen? Welche Wege werden zurückgelegt? Wie häufig kommt es zu Klärfällen oder Sonderaufgaben?
Genau hier setzt MotionMiners an. Die Technologie schafft Transparenz über das tatsächliche Verhalten und die Abläufe im Prozess – unabhängig davon, ob diese bislang erfasst wurden oder nicht. Dadurch werden Zeitfresser, ineffiziente Wege oder unnötige Belastungen sichtbar und können gezielt verbessert werden.

3. Was sind eure USPs?

Motion-Mining® hebt sich durch mehrere Alleinstellungsmerkmale ab.
Automatisierte Datenerfassung: Im Gegensatz zu klassischen Zeitaufnahmen mit Klemmbrett und Stoppuhr können mehrere Mitarbeiter:innen gleichzeitig über einen längeren Zeitraum beobachtet werden – bei gleichbleibender Qualität der Datengrundlage.
Anonymität und Datenschutz: Die Analyse erfolgt vollständig anonymisiert, es werden keine personenbezogenen Daten erfasst. Dies gewährleistet nicht nur die Einhaltung aller Datenschutzstandards, sondern sorgt auch für eine natürliche Arbeitsweise ohne Beobachtungsdruck.
Objektive Entscheidungsgrundlage: Aus mehreren hundert Stunden Datenmaterial entsteht eine valide Basis für fundierte Entscheidungen zur Prozessverbesserung.

4. Nenne ein konkretes Anwendungsbeispiel oder eine Erfolgsgeschichte, die verdeutlicht, wie eure Lösung in der Praxis funktioniert?

Motion-Mining® kommt in zwei bewährten Einsatzformen zum Tragen: als Beratungsprojekt MotionMiners CONSULTING durch das MotionMiners-Team oder als eigenständig nutzbares Tool mit MotionMiners INSIGHTS. Im ersten Fall führen erfahrene Projektingenieure die komplette Analyse vor Ort durch, während die INSIGHTS-Lösung Unternehmen im zweiten Fall ermöglicht, Prozesse selbstständig zu analysieren und kontinuierlich zu optimieren.

Ein besonders eindrucksvolles Praxisbeispiel liefert der Logistikdienstleister BLG Logistics: Durch den gezielten Einsatz von MotionMiners INSIGHTS am Auto-Terminal in Hamburg konnte eine komplette Halle eingespart werden – mit enormem Effekt. Weniger Fläche bedeutet nicht nur mehr Effizienz, sondern auch deutlich reduzierte Kosten für Energie, Betrieb und Infrastruktur. Die Ergebnisse dieser Optimierung wurden auch in der Fachzeitschrift Logistik Heute veröffentlicht – ein Beleg für die nachhaltige Wirkung datenbasierter Prozessanalyse.

5. Welche zukünftigen Entwicklungen oder Trends seht ihr in der Logistikbranche und wie bereitet ihr euch als Unternehmen darauf vor?

Ein klarer Trend ist die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI), von der auch MotionMiners profitiert. Zwar fließen bereits heute maschinelle Lernalgorithmen in unsere Analysen ein, doch unser Blick geht weiter:
Zukünftig soll KI nicht nur bei der Datenauswertung unterstützen, sondern auch konkrete Optimierungsvorschläge direkt aus den Ergebnissen ableiten – automatisiert und individuell angepasst. Dabei rückt die enge Verzahnung der Analyse mit Motion-Mining® und Handlungsempfehlung über die Plattform „MotionMiners SOLUTIONS” immer mehr in den Fokus.
Die Vision ist eine integrierte Lösung, bei der sich Analyse, Lösungsvorschlag und Anbieterauswahl nahtlos verbinden, um eine schnellere, datengetriebene Prozessverbesserung zu ermöglichen.


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